Helfer von @fire aus Wallenhorst in Beirut im Einsatz

Das Team kommt am Flughafen in Beirut an. Foto: @fire
Das Team kommt am Flughafen in Beirut an. Foto: @fire
Nach der verheerenden Explosion in Beirut hat die libanesischen Regierung internationale Hilfe angefordert. Die deutsche Hilfsorganisation @fire aus Wallenhorst ist am Mittwochabend mit einem sechsköpfigen Erkundungsteam in die Krisenregion aufgebrochen. Weitere sieben ehrenamtliche Helfer plus ein Rettungshund sind am Donnerstag gefolgt.

Bis die Ergebnisse des COVID-19-Test vorliegen, muss das Team in der Base of Operations in Quarantäne bleiben. Die Zeit wird zur Koordination und Abstimmung mit den anderen USAR-Teams und Einsatzkräften vor Ort genutzt, um die genauen Arbeitsaufträge abzuklären. Das USAR-Light-Team (USAR = Urban Search and Rescue) sollen vor Ort bei der Suche und Rettung von Verschütteten helfen. Der Einsatz in der Katastrophenregion rund um den Hafen der libanesischen Hauptstadt ist geplant, bis die Suche nach Verschütteten abgeschlossen ist.

Im Hafen Beiruts kam es am Dienstagabend zu einer Explosion mit vielen Toten und tausenden Verletzten. Ein Großteil der Stadt ist dabei verwüstet worden. Örtliche Medien berichteten von chaotischen Zuständen in der zum Katastrophengebiet erklärten Stadt.

@fire Internationaler Katastrophenschutz Deutschland e.V. ist eine gemeinnützige Hilfsorganisation mit Standort in Wallenhorst, die weltweit schnelle Nothilfe nach verheerenden Naturkatastrophen leistet. Die Helfer sind in der Waldbrandbekämpfung sowie dem Suchen und Retten von Verschütteten nach Erdbeben speziell ausgebildet. Alle der über 200 Mitglieder von @fire arbeiten ehrenamtlich und unentgeltlich. Sie sind vornehmlich Mitarbeiter von Berufsfeuerwehren, freiwilligen Feuerwehren und Rettungsdiensten, die sich zusätzlich ehrenamtlich in der internationalen Hilfe engagieren. Die Hilfsorganisation ist Mitglied im Weltfeuerwehrverband (CTIF) und der „International Search and Rescue Advisory Group“ der Vereinten Nationen (INSARAG) und arbeitet nach internationalen vorgegeben Standards. @fire bezieht keine öffentlichen Fördermittel, Kosten für Einsätze werden durch Spendengelder finanziert. Weitere Informationen unter www.at-fire.de.

F. Ro. mit ots, Foto: @fire