SPD/FDP-Gruppe zur Dorferneuerung in Rulle

Ortstermin am Andachtsplatz in Rulle (v.l.n.r.): Hans Stegemann, Hubert Pohlmann, Sabine Steinkamp, Ulrike Gering, Guido Pott, Martin Lange, Alfons Schwegmann. Foto: SPD/FDP-Gruppe
Ortstermin am Andachtsplatz in Rulle (v.l.n.r.): Hans Stegemann, Hubert Pohlmann, Sabine Steinkamp, Ulrike Gering, Guido Pott, Martin Lange, Alfons Schwegmann. Foto: SPD/FDP-Gruppe
Seit einigen Jahren läuft das Projekt der Dorferneuerung in Wallenhorst. Maßnahmen wurden bereits im Alten Dorf in Alt-Wallenhorst sowie in Rulle umgesetzt. Das Interessante an diesem Projekt ist die finanzielle Bezuschussung. Bei Einhaltung bestimmter Rahmenbedingungen übernimmt das Land Niedersachsen 50 Prozent der anfallenden Kosten.

In Rulle soll jetzt mit der bisher größten Maßnahme des Projektes der zentrale Kreuzungsbereich Poststraße/Wittekindstraße/Klosterstraße sowie die Klosterstraße bis zur Gaststätte Nieporte neu gestaltet werden. Dabei geht es in erster Linie um eine Verbesserung der Verkehrssicherheit. Zusätzlich soll der genannte Bereich optisch aufgewertet werden.

In seiner Sitzung am 19.12.2017 hat der Rat mit den Stimmen der Gruppe SPD/FDP den Bau eines Mini-Kreisverkehrs sowie die Fahrbahnbreite der Klosterstraße auf 5,50 m beschlossen. Darüber hinaus wurde ein Arbeitskreis eingerichtet, in dem weitere Detailfragen beraten und Lösungsvorschläge für die politischen Gremien erarbeitet worden sind.

Die Gruppe SPD/FDP hat sich von Beginn an sehr intensiv mit den vorliegenden Plänen auseinander gesetzt. Die zentrale Frage, Bau eines Minikreisverkehrsplatzes, stand dabei für uns zunächst im Mittelpunkt. Aufgrund der Zielsetzung die Verkehrssicherheit zu erhöhen, sind wir der Überzeugung, dass ein Kreisverkehr die beste Lösung ist. Durch eine Verschlankung der Straßen soll eine Entschleunigung des Fahrzeugverkehrs erreicht werden. Von jedem in den Kreisverkehr führenden Arm muss die Vorfahrt gewährt werden, was ebenso zu einer Reduzierung der Geschwindigkeit führt. An jedem Arm des Kreisels wird es zur Verbesserung der Sicherheit für Fußgänger Querungshilfen geben.

Im Arbeitskreis standen dann die Themen Materialauswahl für die Pflasterungen, Buslinienführung inkl. Haltestellen und erforderliche Veränderungen am Andachtsplatz im Vordergrund. Zu allen Themenstellungen wurden vom Arbeitskreis Empfehlungen mit großer Mehrheit für die politischen Gremien erarbeitet. An dieser Stelle sei erwähnt, dass ein Arbeitskreis zur Entscheidungsvorbereitung einer so komplexen Maßnahme ein sehr gutes Mittel ist.

Vor einigen Wochen wurden als Entscheidungshilfe drei Musterflächen einer möglichen Pflasterung am Kirchplatz ausgelegt. Auf Vorschlag der Gruppe SPD/FDP wurde als weitere Musterfläche die neue Pflasterung auf dem Kirchplatz mit aufgenommen. Hintergrund für unseren Vorschlag war die Idee, ein geschlossenes Bild der gepflasterten Flächen zu bekommen. So entsteht vom Andachtsplatz bis zur Kapelle an der Einmündung des Prozessionsweges unter Einbeziehung des Kirchplatzes ein einheitliches Bild im Bereich des Ruller Klosters. Unser Vorschlag wurde im Fachausschuss einstimmig angenommen.

Aufgrund der Einführung des neuen ÖPNV-Konzeptes verändert sich in Rulle die Buslinienführung. Einher geht damit auch das Erfordernis, Bushaltestellen neu zu errichten oder aber zu verändern. Im Zusammenhang mit dem Projekt Dorferneuerung waren dabei zwei Fragen zu klären:

  1. Welchen Weg fährt die neue Buslinie nach Wallenhorst?
  2. Wo entstehen für diese neue Buslinie Haltestellen im Projektbereich der Dorferneuerung?

Nach einiger Diskussion wurde als Weg von und nach Wallenhorst die Klosterstraße gewählt. Alternativ standen auch der St.-Bernhardsweg oder die Wittekindstraße im Raum. Aufgrund der Fahrzeit wurde von einer Führung durch die Wittekindstraße abgesehen. Der St.-Bernhardsweg kam aus Gründen der Verkehrssicherheit im Bereich der Grundschule nicht in Betracht.

Das Thema Bushaltestellen führte im Arbeitskreis zu erheblichen Diskussionen. Der ursprüngliche Vorschlag von Verwaltung und Verkehrsbetrieben für den Wallenhorster Bus im Zentrumsbereich an der Wittekindstraße/Klosterstraße zwei neue Haltestellen zu bauen, fand bei den Vertretern der Politik keine Zustimmung. Vorschlag der Gruppe SPD/FDP war es, die bestehende Haltestelle vor der Apotheke als zentrale Bushaltestelle in Rulle, die auch vom Wallenhorster Bus angefahren wird, auszubauen. Diese Lösung wurde letztendlich vom Arbeitskreis empfohlen und im Fachausschuss beschlossen.

Der Andachtsplatz hat in den vergangenen Wochen zu einigen Diskussionen in Rulle geführt. Dieser Platz – im Jahr 2014 neu gestaltet – wird sich aufgrund der neuen Straßenführung ebenfalls verändern. Vom Projektplaner wurden dazu verschiedene Vorschläge gemacht. Letztendlich wurde mit großer Mehrheit entschieden, die Planungen für den Andachtsplatz erst nach dem Umbau des Kreuzungsbereiches vorzunehmen. Klar ist aber schon jetzt, dass das Kreuz an der 2014 gewählten Stelle verbleibt. Dar Fachausschuss hat sich für eine Pflasterung des Platzes mit einzelnen Blumeninseln ausgesprochen.

Aus Sicht der Gruppe SPD/FDP sind die gefundenen Lösungen ein sehr guter Kompromiss. Weniger erfreut waren alle Fraktionen/Gruppen über die Entwicklung der Kosten. Hier hat die Verwaltung den Auftrag bekommen, die einzelnen Positionen zu prüfen, um so im Rahmen der Detailplanung Einsparpotentiale festzulegen.

Hans Stegemann/pm, Foto: SPD/FDP-Gruppe

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SPD/FDP-Gruppe im Rat der Gemeinde Wallenhorst

Pressemitteilungen der SPD/FDP-Gruppe im Rat der Gemeinde Wallenhorst. Diese Beiträge werden durch die Redaktion von „Wallenhorster“ grundsätzlich nicht gekürzt oder bearbeitet. Lediglich die Überschriften und ggf. Einleitungssätze werden von uns redaktionell angepasst. Profil-Foto: SPD/FDP Gruppe