SPD/FDP: Carsharing erfreut sich wachsender Beliebtheit

Mitglieder der SPD/FDP-Gruppe am Carshatring-Parkplatz des Rathauses. Foto: SPD Wallenhorst
Mitglieder der SPD/FDP-Gruppe am Carshatring-Parkplatz des Rathauses. Foto: SPD Wallenhorst
Der Rat der Gemeinde Wallenhorst hat in seiner Sitzung am 15. März beschlossen, die Förderung des Carsharings in Wallenhorst fortzusetzen.

Eine gute Entscheidung, wie der Landtagsabgeordnete Guido Pott als Vorsitzender der SPD/FDP-Gruppe im Wallenhorster Rat ausführt, schließlich sinke der durch die Gemeinde zuzuschießende Betrag stetig. Auf das zusätzliche Mobilitätsangebot angesprochen, haben viele Bürgerinnen und Bürger bekundet, dass die Gemeinde die Förderung gerne fortsetzen solle. Insbesondere jüngere Wallenhorsterinnen und Wallenhorster unterstützen das Carsharing. Selbst wenn sie es selbst nicht nutzten, fand der Zuschuss von gerade einmal um die zwei Cent pro Einwohner und Monat viel Zuspruch. Der früher von der CDU genannte Zuschussbetrag von 16.000 Euro jährlich entspreche schließlich nicht den tatsächlichen Kosten, da darin auch Dienstfahrten der Gemeindemitarbeiterinnen und -mitarbeiter enthalten seien, die sonst anderweitig hättet vergütet werden müssen. Tatsächlich fiel für das Carsharing nur ein Betrag von knapp 5.600 Euro an.

In der Ratssitzung bestätigte Markus Steinkamp von der FDP den Nutzen des Carsharings. Er war an diesem Tag in der Folge des Streiks der Busfahrer mit dem Carsharing-Auto zur Ratssitzung gekommen und stellte dar, dass sich seine Familie ohne Carsharing längst ein zweites Auto gekauft und er selbst das Busfahren aufgegeben hätte. Dies hätte weder der Gemeinde noch seinem Geldbeutel als Bürger genutzt und der Umwelt schon gar nicht.

Zuvor hatte die CDU in einem lokalen Anzeigenblatt auf Grundlage einer von Wallenhorster.de auf Facebook initiierten Online-Umfrage die Behauptung aufgestellt, die Wallenhorster Bürgerinnen und Bürger würden mit großer Mehrheit von 70 Prozent hinter dem Antrag der CDU zur Beendigung des Carsharings stehen. Die zugrunde gelegte Umfrage war wie entsprechend gekennzeichnet jedoch in keiner Weise repräsentativ, weshalb sich auch die zuvor nicht korrekt von der CDU zitierte Online-Zeitung Wallenhorster.de als Urheberin der Umfrage deutlich vom Artikel der CDU distanzierte. Von der mangelnden Repräsentativität abgesehen, ließ die zitierte Umfrage nur zwei Antworten zu, nämlich „Carsharing ist super“ und „Das brauchen wir nicht“. Nun bedeutet es jedoch nicht, dass etwas, das nicht gebraucht wird, keinesfalls bezuschusst werden darf und nur weil jemand die Förderung des Carsharings nicht beenden möchte, ist das Carsharing nicht gleich „super“.

Aus der SPD/FDP-Gruppe wurde deshalb eine differenziertere Umfrage gestartet, die neben den extremen Positionen „Klar dafür“ und „Klar dagegen“ auch die Grautöne „Ich nutze es nicht, aber es soll gerne weiter gefördert werden“ und „Carsharing ist mir völlig egal“ zuließ. An der Umfrage nahmen ziemlich genau so viele Personen teil wie an der zuvor seitens der CDU aufgegriffenen Befragung. Das Ergebnis war aufschlussreich: Es sprachen sich 28 Prozent der Teilnehmer klar für das Carsharing aus, was den Wert der ersten Umfrage für „Carsharing ist super“ ungefähr bestätigte. Ganze 19 Prozent erklärten, dass Car-Sharing weiter gefördert werden solle, obwohl sie es selbst nicht nutzten. Weiteren 44 Prozent war das Thema gänzlich egal und nur 9 Prozent der Teilnehmer stimmten dafür, die Förderung gänzlich einzustellen. Die kombinierte Zustimmung von 47 Prozent lag damit mehr als fünfmal so hoch wie die Ablehnung des Carsharings. Von einer Unterstützung des CDU-Antrags kann bei Betrachtung dieser Zahlen keine Rede sein. Bemerkenswert: Sogar ein Ratsherr der CDU, der zuvor noch für „Das brauchen wir nicht“ gestimmt hatte, bekannte in der Neuauflage der Umfrage, dass ihm das Carsharing egal sei, für die strikte Streichung aller Zuschüsse stimmte er nicht.

Soweit die geringe Nutzerzahl beim Carsharing zurecht bemängelt wird, möchte die SPD/FDP-Gruppe dieser durch bessere Konditionen entgegentreten. Die SPD/FDP-Gruppe setzt sich dafür ein, die schon in Osnabrück und Belm verfügbare Mobilkarte auch in Wallenhorst anzubieten. Die Karte ist gegen einen Aufpreis von ca. 15 Euro monatlich gegenüber der persönlichen Monatskarte erhältlich. Durch diesen Aufpreis wird die Busfahrkarte übertragbar und ermöglicht die kostenlose Fahrradmitnahme, weiter entfallen beim Carsharing nicht nur die Kaution, sondern auch die Aufnahmegebühr und der Monatspreis vollständig, außerdem gibt es ein monatliches Fahrguthaben von 20 Euro für das Carsharing. Dieses Mobilitätsangebot für die ganze Familie wünscht sich die SPD/FDP-Gruppe auch für Wallenhorst.

M. St./pm, Foto: SPD Wallenhorst

Hinweis: Der letzte Absatz wurde nachträglich inhaltlich leicht angepasst, um die besonderen Konditionen für Wallenhorst korrekt aufzuführen.

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SPD/FDP-Gruppe im Rat der Gemeinde Wallenhorst

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