Nach Tiertransporterunfall in Wallenhorst: PETA erstattet Anzeige

Die Feuerwehr im Einsatz. Symbolfoto: Wallenhorster.de
Die Feuerwehr im Einsatz. Symbolfoto: Wallenhorster.de
Nach dem schweren Verkehrsunfall in Wallenhorst mit einem Viehtransporter, bei dem mindestens 23 Schweine zu Tode kamen, hat die Tierrechtsorganisation PETA nun Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Osnabrück gegen die Verantwortlichen erstattet. Diesen Schritt begründet sie wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz und gegen die Tierschutztransportverordnung.

Am Montagabend verunglückte ein mit 90 Schweinen beladener Lastwagen in Wallenhorst. Der Lkw-Anhänger war beim Abbiegen umgekippt. Bei dem Unfall kamen 23 Schweine ums Leben (wir berichteten).

PETA begründet die Strafanzeige bei der Osnabrücker Staatsanwaltschaft mit dem Verdacht des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz und gegen die Tierschutztransportverordnung. „Schonende Tiertransporte gibt es nicht. Bei Unfällen sterben Schweine, Rinder, Hühner oder Puten qualvoll und langsam. Körperteile werden eingequetscht oder brechen. Die empfindlichen Tiere geraten in Panik, erleiden Kreislaufzusammenbrüche oder Herzinfarkte“, so Lisa Wittmann, Agrarwissenschaftlerin und Fachreferentin für Tiere in der Ernährungsindustrie bei PETA. „Jeder Verbraucher, der Fleisch isst, trägt Mitschuld. Nur eine vegane Ernährung hilft den Tieren nachhaltig.“

PETA dankt in einer Mitteilung den am Einsatz beteiligten Feuerwehrleuten sowie allen Helfern, die sich für die Rettung der Tiere eingesetzt haben. Die Staatsanwaltschaft muss nun dem Verdacht nachgehen.

F. Ro. mit peta/pm, Symbolfoto: Wallenhorster.de