Echte Vorbilder Klimaschutz: Wallenhorster Schulen und Kindergärten prämiert

Seit 2016 sind die Schulen und Kindergärten in Wallenhorst im Rahmen des Klimaschutzprojektes in Sachen Energiesparen aktiv. Ziel ist es, den Schülerrinnen und Schülern, aber auch allen beteiligten Lehrerinnen und Lehrern sowie Erzieherinnen und Erziehern die Bedeutung des Klimawandels näher zu bringen und aufzuzeigen, wie jeder einzelne etwas zum Klimaschutz beitragen kann. Auf spielerische Weise soll dabei das Energiebewusstsein und das umweltverträgliche Handeln im Rahmen von verschiedenen Aktionen gefördert werden.

Für ihr Engagement im vergangenen Schuljahr zeichneten Bürgermeister Otto Steinkamp und Klimaschutzmanager Stefan Brune die teilnehmenden Schulen und Kindergärten am Montag (10. November) aus. Die Bewertung orientierte sich dabei an der Intensität der pädagogischen Aktivitäten zum Thema Energiesparen und Klimaschutz. „Für die Einrichtung von Energie-AGs, für die Vorstellung des Projektes auf der Schul-Homepage oder für die Teilnahme an Klimaschutzaktionen, beispielsweise am Stadtradeln, bekommen die Schulen und Kindergärten Punkte. Diese werden am Ende eines Schuljahres addiert und die Einrichtung entsprechend ausgezeichnet“, erklärt Brune das System. „Es gibt eine Liste mit zahlreichen Maßnahmen, aus denen die Schulen und Kindergärten wählen können. So kann sich jede Einrichtung für die für sie passenden Aktionen entscheiden“.

An dem Klimaschutzprojekt nehmen alle Kindergärten in der Gemeinde Wallenhorst und die Krippe St. Anna sowie die fünf Grundschulen und die Realschule Wallenhorst teil. Aufgrund ihres herausragenden Engagement erhielten alle Kindergärten eine Goldauszeichnung, da alle Einrichtungen so viele Projekte umgesetzt haben, dass die dadurch erzielten Punkte für die höchste Auszeichnungsstufe ausreichten. Auch die Realschule Wallenhorst, die in diesem Jahr erstmalig an dem Projekt teilnimmt, erhielt eine Goldauszeichnung.

Beeindruckt von Bandbreite der Projekte

Insgesamt wurde an die 16 ausgezeichneten Einrichtungen eine Prämiensumme von 8.380 Euro ausgeschüttet. „Ich bin wirklich sehr beeindruckt von diesem tollen Ergebnis sowie von der Bandbreite der Projekte, die Sie in den letzten Monaten in Ihren Schulen und Kindergärten durchgeführt haben“, lobte Bürgermeister Steinkamp und motivierte alle Anwesenden, auch im kommenden Jahr so eifrig an dem Projekt weiterzuwirken.

Einige der Schulen und Kindergärten präsentierten im Rahmen der Prämierung ihre Projekte, die sie in den letzten Monaten im Bereich Klimaschutz initiiert haben. Sophia aus der vierten Klasse der Katharinaschule begeisterte die Anwesenden mit zahlreichen Projekten. Darunter fallen der Walking Bus, Müllsammel- und weitere Energieaktionen, die somit auch ein tolles Vorbild für andere Einrichtungen sein können. Karin Albers vom Kindergarten St. Raphael zeigte anhand einer selbst erstellten Materialkiste, wie den Kindern spielerisch das Thema Lüften beigebracht wird. Und auch die Realschule Wallenhorst berichtete gleich in ihrem ersten Teilnahmejahr, welche Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsprojekte an ihrer Schule angeboten werden.

Rund 400 Tonnen CO2 gespart

Zuvor hatte Nico Thomalsky vom e&u energiebüro aus Bielefeld, der das Projekt pädagogisch begleitet, eine Bilanz seit Beginn des Projektes im Jahr 2016 gezogen. In dieser Zeit wurden insgesamt 1,2 Millionen kWh an Wärme und 120.333 kWh an Strom eingespart. Eine beachtliche Zahl, die umgerechnet zu einer Einsparung von circa 400 Tonnen CO2 führt. „Verbildlicht bedeutet diese Menge ungefähr den Ausstoß an CO2, der entsteht, wenn man 33 Mal mit dem Auto um die Erde fährt. Oder man könnte dafür 3,8 Millionen Tassen Kaffee trinken“, machte Thomalsky den Erfolg nochmal sichtbarer.

wa/pm, Fotos: André Thöle / Gemeinde Wallenhorst

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