Investitionen in zweistelliger Millionenhöhe am Standort Wallenhorst

Das Unternehmen Commeo will bis 2023/24 erheblich in den Standort Wallenhorst investieren: Darüber informierten jetzt Fir-mengründer Michael Schnakenberg (2.v.r.) und Frank Vöge (links), Leiter Vertrieb und Projektmanagement, den Geschäfts-führer der Wirtschaftsförderung WIGOS, Siegfried Averhage (rechts) und Robert Kampmann vom WIGOS-UnternehmensService. Foto: Commeo / Tu Quynh Nguyen
Das Unternehmen Commeo will bis 2023/24 erheblich in den Standort Wallenhorst investieren: Darüber informierten jetzt Fir-mengründer Michael Schnakenberg (2.v.r.) und Frank Vöge (links), Leiter Vertrieb und Projektmanagement, den Geschäfts-führer der Wirtschaftsförderung WIGOS, Siegfried Averhage (rechts) und Robert Kampmann vom WIGOS-UnternehmensService. Foto: Commeo / Tu Quynh Nguyen
Die Commeo GmbH will ihre Produktionskapazitäten deutlich steigern und plant daher Investitionen in zweistelliger Millionenhöhe am Standort in Wallenhorst.

Spitzentechnologie von morgen schon heute nutzbar zu machen, das ist das Credo von Michael Schnakenberg. Der Geschäftsführer der Commeo GmbH setzt mit der Entwicklung und Produktion stationärer Energiespeichersysteme für Industrie und Gewerbe auf Innovation und Forschung. In engem Austausch ist die Wallenhorster Firma dabei auch mit der Wirtschaftsförderung des Landkreises Osnabrück, WIGOS: Bei einem Unternehmensbesuch informierten sich jetzt WIGOS-Geschäftsführer Siegfried Averhage und Robert Kampmann vom UnternehmensService über die jüngsten Entwicklungen.

„Die Corona-Pandemie hat noch einmal gezeigt, wie essentiell eine umfassende Digitalisierung nicht nur für die Gesellschaft, sondern auch für die Wirtschaft ist“, skizzierte der WIGOS-Geschäftsführer. Zwingend notwendig sei dafür in vielen Anwendungsbereichen eine unabhängige Energieversorgung. Genau hier setze Commeo mit intelligenten Lösungen an. Für Schnackenberg liegt das Erfolgsgeheimnis seines Unternehmens in der kompromisslosen Entwicklung und Produktion von Batteriesystemen, die die Bedürfnisse unterschiedlichster Marktanforderungen und Kundenansprüche punktgenau erfüllen. „Für unser Entwicklerteam steht dabei immer die größtmögliche Optimierung der Energiegewinnung sowie die zielgerichtete Nutzung im Vordergrund“, erläuterte der Firmengründer.

Das Commeo-Produkt selbst könnte als Design-Objekt jedes Wohnzimmer bereichern: Kraftvoll, kompakt, formschön – die roten, blockförmigen Energiespeichermodule sind das Herzstück des Unternehmens. Die elektrochemischen Bausteine sind mit Schutzrechten belegt und können flexibel verschaltet werden. Durch diese Verschaltungslogik und die variable Verwendung von zwei unterschiedlichen Zelltypen und insgesamt vier Zellchemien sind verschiedenste Anwendungen möglich. Eingesetzt werden die Power-Blöcke in standardisierten Industrie-Racks oder Containerlösungen des kooperierenden Marktführers RITTAL GmbH & Co. KG.

Die Alleinstellungsmerkmale der Commeo Blöcke sind ihre hohe Energiedichte von bis zu 150 Wh/kg (bzw. 220 Wh/l), ihre Leistungsdichte von bis zu 440 W/kg (bzw. 650 W/l) sowie die einzigartig hohe Eigen- und Systemsicherheit aller Komponenten. Doch dabei sind sie nicht nur stark und sicher, sondern auch kompakt: So können bis zu 48 Energiespeicherblöcke in einem Standard-Industrierack verschaltet werden: Pro Energiespeicherschrank werden bis zu 200 kW Leistung zur Verfügung gestellt. Durch die Möglichkeit, mehrere Schränke zusammen zu schalten, können so Leistungen im Megawatt-Bereich erreicht werden. Die Commeo Energiespeicher überbrücken Stromausfälle an Maschinen und Industrieanlagen, können Lastspitzen im Betrieb kappen (das so genannte Peak Shaving) oder werden in Kombination mit Photovoltaik genutzt.

„Die Entwicklungshoheit für die Komponenten und die Unabhängigkeit von den Zellherstellern gewährleisten, dass Commeo seine Batteriesysteme wirtschaftlich attraktiv gestalten kann“, erklärte Schnakenberg. „Die Kompetenz für alle Bereiche – von der Entwicklungsidee bis zur Zweitverwertung – liegt im Unternehmen selbst.“ Die Abdeckung der gesamten Wertschöpfungskette gewährleiste, dass kundenorientierte, aber auch wirtschaftliche Lösungen für die Bereiche Produktion, Automatisierung und Energieversorgung bereitgestellt werden könnten.

Und das Unternehmen wächst: Bis 2023/24 will Commeo mit einer Summe im zweistelligen Millionenbereich in seinen Hauptsitz in Wallenhorst investieren. Ziel ist es, die Produktionskapazität im ersten Bauabschnitt auf mindestens 600 MWh/Jahr zu steigern. „Deshalb haben wir uns schon eine etwa vier Hektar große Erweiterungsfläche am Standort gesichert und werden weiterhin in die Köpfe unseres Entwicklerteams und in die automatisierte Produktion unserer innovativen Energiespeicher investieren“, skizzierte Schnakenberg. Dies beinhaltet auch eine Erweiterung des Angebots bei zukunftsfähigen Zellformaten wie etwa der Pouch-Zelle, um das Anwendungsspektrum der individuell konfigurierbaren Energiespeicherlösungen weiter zu vergrößern.

K. Lü./lkos/pm, Foto: Commeo  / Tu Quynh Nguyen

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