Eine Woche kostenlos testen Wallenhorster Lastenradverleih ist gut angelaufen

Getestet und für gut befunden: Daniel Wojtek (rechts) hat das Angebot des Wallenhorster Klimaschutzmanagers Stefan Sprenger angenommen und das Lastenrad ausprobiert. Foto: Thomas Remme
Getestet und für gut befunden: Daniel Wojtek (rechts) hat das Angebot des Wallenhorster Klimaschutzmanagers Stefan Sprenger angenommen und das Lastenrad ausprobiert. Foto: Thomas Remme
Seit Anfang des Jahres können Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde Wallenhorst kostenlos ein elektrisch unterstütztes Lastenfahrrad im Rathaus ausleihen. Damit möchte die Gemeinde Wallenhorst die umweltfreundliche Mobilität in Wallenhorst weiter ausbauen. Ein Lastenrad kann Wege mit dem Auto ersetzen und damit zum Klimaschutz beitragen.

Die Anschaffung eines Lastenrads kostet meist mehrere Tausend Euro, je nachdem, welche Ausstattung es besitzen soll. Sie muss also vorab gut überlegt sein. „Hauptziel des Verleihs ist es daher, dass die Bürgerinnen und Bürger ein Lastenrad eine Woche kostenfrei testen können, um somit zu beurteilen, ob eine Anschaffung für sie infrage kommt“, berichtet Klimaschutzmanager Stefan Sprenger, der auch den Verleih des Lastenrads koordiniert.

Einer, der davon bereits Gebrauch gemacht hat, ist Daniel Wojtek. Er hat schon seit längerem in Erwägung gezogen, sich ein Lastenrad zuzulegen. Nun, wo er seit Anfang dieses Jahres Besitzer eines Malteser-Mischlings ist, rückte die Anschaffung noch stärker in den Fokus. „Da kam das Angebot der Gemeinde Wallenhorst gerade recht“, erzählt Wojtek. „Auch, wenn mein Hauptanliegen – der Transport meines Hundes – mit dem Lastenrad der Gemeinde leider nicht möglich war, hat mir die einwöchige Testzeit doch sehr bei meiner Kaufentscheidung geholfen“, so Wojtek weiter.

Dem stimmt auch Sprenger zu und berichtet, dass bereits einige der Ausleihenden sich nun ein Lastenrad angeschafft haben. „Bei der Anschaffung unseres Lastenrads haben wir uns bewusst für eine feste Transportbox mit einem abschließbaren Deckel entschieden, da diese Ausführung besonders stabil ist und somit auch schwere Lasten transportiert werden können. Dadurch können damit allerdings keine Kinder oder Tiere transportiert werden. Dafür benötigt man entsprechend andere Transportaufsätze“, beschreibt Sprenger das gemeindeeigene Lastenrad.

Durch das einwöchige Probefahren mit dem Lastenrad der Gemeinde Wallenhorst hat sich Wojteks Vorhaben bestätigt. Grundsätzlich hätte er auch einen Anhänger für seinen Hund kaufen können, der ihn deutlich weniger als sein neues Lastenrad gekostet hätte. Das kam für ihn aber nicht in Frage. „Beim Lastenrad habe ich meinen Hund immer im Blick. Ich sehe somit sofort, wie es ihm geht“, begründet Wojtek seine Entscheidung. „Ein Anhänger ist zudem breiter als das Fahrrad, man muss bei jeder Engstelle abschätzen, ob genug Platz vorhanden ist. Dies ist bei einigen Radwegen, auch hier im Gemeindegebiet, nicht immer der Fall. Zudem kann es vorkommen, dass ein Anhänger in Kurven oder beim schnelleren Überfahren von Schlaglöchern umkippt. Ein Lastenrad liegt viel sicherer auf der Fahrbahn.“

Das, so weiß es auch Sprenger, sind einige der Hauptgründe für ein Lastenrad. Natürlich gibt es auch immer wieder anfängliche Berührungsängste und Sicherheitsbedenken. „Wichtig ist, sich von den ersten Fahrten mit dem Lastenrad nicht abschrecken zu lassen. So ein langes Fahrrad fährt sich anfangs natürlich noch ungewohnt, und man ist die ersten Kilometer auch noch nicht so sicher unterwegs wie mit dem eigenen Fahrrad. Dies legt sich aber sehr schnell und man gewöhnt sich an die Lenkung und das Handling des Rads“, so Sprenger. „Und wenn man einmal den Dreh raushat, erspart das regelmäßige Fahren mit dem Lastenrad den Weg ins Fitnessstudio“, weiß Wojtek.

Das Lastenrad vom Typ Urban Arrow E-Cargo besitzt eine Transportbox mit einem Gesamtvolumen von 300 Litern. Ausgestattet ist es mit zwei Akkus, so dass die Reichweite trotz des höheren Gewichtes je nach Unterstützungsstufe bei mehr als 100 Kilometern liegt.

Eine Ausleihe des Lastenrads ist ausschließlich durch eine telefonische oder E-Mail-Anfrage bei Klimaschutzmanager Sprenger möglich. Es wird eine Kaution in Höhe von 50 Euro erhoben, die bei Rückgabe des Lastenrads wieder zurückerstattet wird. Ebenfalls ist die Vorlage eines gültigen Personalausweises notwendig. Das Mindestalter der ausleihenden und mit dem Lastenrad fahrenden Personen beträgt 18 Jahre. Die Gemeinde Wallenhorst bittet darum, dass mit dem Lastenfahrrad sorgfältig umgegangen wird, sodass viele Bürgerinnen und Bürger möglichst lange mit dem Fahrrad Spaß haben können.

Wer Interesse an einer Ausleihe des Lastenrads hat, kann sich bei Stefan Sprenger unter Telefon 05407 888-740 oder per E-Mail an sprenger@wallenhorst.de melden.

wa/pm, Foto: Thomas Remme / Gemeinde Wallenhorst

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Gemeinde Wallenhorst

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