Friedenssymbol und Partnerschaftsbaum Wallenhorster Delegation zu Gast in Stawiguda

Mit einer 14-köpfigen Abordnung besuchte die Gemeinde Wallenhorst von Freitag, 30. September, bis Montag, 3. Oktober, ihre polnische Partnergemeinde Stawiguda. Neben Bürgermeister Otto Steinkamp nahmen Vertreterinnen und Vertreter der Ratsfraktionen, der Realschule Wallenhorst, der Kolpingsfamilie Rulle und der Deutsch-Polnischen Gesellschaft an der Reise teil.

Anlässlich des 20-jährigen Bestehens der Städtepartnerschaft und mit Blick auf die aktuelle politische Weltlage überreichte Steinkamp seinem polnischen Amtskollegen Michał Kontraktowicz ein Symbol des Friedens aus der Region – einen Osnabrücker Steckenpferdreiter. Die Gastgeber hatten ihrerseits eine Eiche ausgewählt, die auf dem Gelände der ZSP Stawiguda, die eine ebenso lange Partnerschaft mit der Realschule Wallenhorst pflegt, gemeinsam eingepflanzt wurde.

Dank für Unterstützung von Kriegsflüchtlingen

Eine Partnerschaft besteht nicht nur aus Symbolik und Worten. Es sind die Taten, die sie mit Leben füllen. So hatte die Gemeinde Wallenhorst im März dieses Jahres spontan 5.000 Euro für Stawiguda zur Verfügung gestellt, die zur Versorgung der dort ankommenden Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine eingesetzt werden konnten. Als Dankeschön überreichte Kontraktowicz seinen Wallenhorster Gästen ein Fotobuch mit einer kleinen Dokumentation, wie die Menschen aus der Ukraine, insbesondere die Kinder, in Stawiguda betreut werden.

Aufstrebende Gemeinde

Im Rahmenprogramm der Reise besichtigte die Wallenhorster Delegation unter anderem die neu eröffnete Erweiterung der erst vor vier Jahren eröffneten Schule im Ortsteil Bartag, einen Markt für regionale Produkte, das neu gebaute Logistikzentrum des Lebensmittelhandels Jeronimo Martins Polska sowie das ebenfalls jüngst eröffnete kommunale Kulturzentrum der Gemeinde Stawiguda. „Es ist beeindruckend zu sehen, wie sich Stawiguda entwickelt“, so Steinkamp. Die polnische Gemeinde hat seit Bestehen der Partnerschaft ihre Einwohnerzahl verdoppelt, die mittlerweile bei über 11.000 liegt.

wa/pm, Fotos: André Thöle / Gemeinde Wallenhorst

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