Flucht vor Polizei: Wilde Verfolgungsjagd durch Wallenhorst

Die Polizei im Einsatz. Symbolfoto: Pixabay / FsHH
Die Polizei im Einsatz. Symbolfoto: Pixabay / FsHH
In der Nacht zum Sonntag kam es zu einer wilden Verfolgungsjagd von Wallenhorst bis nach Westerkappeln. Auch ein Polizeihubschrauber wurde neben zahlreichen Streifenwagen alarmiert. Ein Polizist wurde so schwer verletzt, dass er nun dienstunfähig ist.

In der Nacht zum Sonntag beschäftigte ein 42-jähriger Mann aus Hagen a.T.W. die Polizei in Niedersachsen und dem angrenzenden NRW. Gegen 00.35 Uhr hatte eine Streife der Polizei Bramsche bei dem Mann eine Alkohol- und Drogenbeeinflussung am Steuer eines Mercedes Sprinters in Wallenhorst festgestellt. Dem Mann wurde eine Blutprobe entnommen und die Weiterfahrt untersagt. Nach dem Ende der polizeilichen Maßnahmen rief sich der Mann zunächst ein Taxi.

Gegen 3.25 Uhr fiel einer anderen Funkstreife der Polizei Bramsche erneut der blaue Sprinter auf, am Steuer der 42-Jährige. Wieder sollte der Mann kontrolliert werden, diesmal entzog er sich allerdings durch Flucht. In der Straße Am Pingelstrang in Hollage-Ost kollidierte er alleinbeteiligt mit einem Baum, setzte seine Flucht aber mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Westerkappeln (NRW) fort.

Polizeikräfte aus Niedersachsen und NRW wurden zusammengezogen, um das flüchtige Fahrzeug aufzuhalten. In der Straße Roter Berg in Westerkappeln verunfallte der Transporter an einer Grundstücksmauer und kam somit zum Stehen. Der Fahrer leistete bei seiner Festnahme so erheblichen Widerstand, dass ein 26-jähriger Polizeibeamter vom Kommissariat in Bramsche so schwer am Bein
verletzt wurde, dass er bis auf Weiteres nicht mehr dienstfähig ist.

Es wurden erneut Blutproben entnommen, der Führerschein wurde beschlagnahmt und das Fahrzeug sichergestellt. Ein alarmierter Polizeihubschrauber konnte den Anflug abbrechen.

F. Ro. mit ots, Symbolfoto: Pixabay / FsHH