Thomas-Morus-Schule verfügt über einen Defibrillator

Maria Richter vom Malteser-Hilfsdienst mit den Schulsanitäterinnen der Thomas-Morus-Schule bei der Inbetriebnahme des lebensrettenden Defibrillators. Foto: TMS
Maria Richter vom Malteser-Hilfsdienst mit den Schulsanitäterinnen der Thomas-Morus-Schule bei der Inbetriebnahme des lebensrettenden Defibrillators. Foto: TMS
Wer neuerdings aufmerksam an der Thomas-Morus-Schule in Haste vorbeigeht, sieht neben der Bushaltestelle vor der Schule an der Bramstraße eine Notfalltafel, die auf einen so genannten lebensrettenden Defibrillator hinweist.

Ein solcher ist im Notfall in der Thomas-Morus-Schule, Schule in Trägerschaft der Schulstiftung im Bistum Osnabrück, vorzufinden und kann unter dem Motto „Kampf dem Herztod“ im Notfall dazu beitragen, Menschenleben zu retten. Jährlich sterben in Deutschland mehr als 100.000 Menschen am plötzlichen Herztod, weil kein lebensrettender Defibrillator greifbar ist. Mit Hilfe dieses Gerätes kann durch einen gezielten und kontrollierten Energiestoß das lebensgefährliche Herzkammerflimmern gestoppt werden. Was aber noch viel wichtiger ist: selbst Laien führt das Gerät mittels ruhiger und klarer Sprachanweisungen Schritt für Schritt durch den Rettungsablauf und den Umgang mit dem Gerät.

Am 27.10.2016 wurde der Defibrillator in der Thomas-Morus-Schule offiziell von Frau Maria Richter (Malteser-Hilfsdienst Osnabrück) eingerichtet und in Betrieb genommen. Der „Defi“ befindet sich in einem gesicherten Kasten an einer zentralen und gut zugänglichen Stelle in der Aula (Pausenhalle) der Schule. Frau Richter, die auch seit Jahren die Ausbildung der Schulsanitäter an der TMS durchführt und die entsprechenden Prüfungen abnimmt, zeigte mit Hilfe eines funktions- und baugleichen Schulungsgerätes (das allerdings keine Energiestöße wie echte Defibrillatoren aussendet) den Ablauf einer Rettung an einer Puppe, mit der die Herz-Lungen-Wiederbelebung simuliert und erprobt werden kann. Tatkräftige Unterstützung erhielt sie dabei von den drei „diensthabenden“ Schulsanitäterinnen Sandrina Fehring, Julia Haberlach und Frauke Ziemann, die bei ihr zu Jahresbeginn die Ausbildung zu Schulsanitäterinnen erfolgreich absolviert hatten.

In Anwesenheit von Schulleiter Matthias Wocken, Hausmeister Thomas Meyer und die für den Schulsanitätsdienst an der Thomas-Morus-Schule zuständigen Kollegen Tobias Uthmann und Helmut Vallo führten die drei Schulsanitäterinnen unter Anleitung von Maria Richter alle Schritte des Rettungsablaufes vom Auffinden des Notfallopfers, über die Feststellung der Vitalfunktionen (Atmung, Herztätigkeit) , der Notrufabsetzung bis hin zur Wiederbelebung (Herzmassage, Beatmung) und schließlich dem sachgerechten Einsatz des Defibrillators durch.

Auf den Standort des „Defi“ weisen neben der oben genannten Notfalltafel vor der Schule, auf der sich regionale Unterstützer der Kampagne „Kampf dem Herztod“ präsentieren, auch Hinweisschilder vor und im Schulgebäude hin. Die Thomas-Morus-Schule kann sich freuen, zu den Schulen und öffentlichen Einrichtungen zu gehören, die über einen für jeden zugänglichen Defibrillator verfügen. Doch auch wenn hier nun ein Gerät mit der Möglichkeit, Leben retten zu können, vorhanden ist, waren sich alle bei der Inbetriebnahme Anwesenden in einem Punkt einig: das Beste wäre, wenn wir es  überhaupt nicht einsetzen müssen.

Helmut Vallo, Foto: TMS

Siehe auch den Kommentar „Lebensrettende Defibrillatoren in Wallenhorst Mangelware“.

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Thomas-Morus-Schule Osnabrück

Pressemitteilungen der Thomas-Morus-Schule Osnabrück. Diese Beiträge werden durch die Redaktion von „Wallenhorster“ grundsätzlich nicht gekürzt oder bearbeitet. Lediglich die Überschriften und ggf. Einleitungssätze werden von uns redaktionell angepasst. Profil-Foto: Thomas-Morus-Schule Osnabrück