Ruller Haus: Plaggenwirtschaft im Wallenhorster Raum

Eschfläche mit südlich der Lechtinger Windmühle, wo die mittelalterliche Hofanordnung rings um eine Eschfläche beispielhaft erhalten geblieben. Foto: Klaus Mueller
Eschfläche mit südlich der Lechtinger Windmühle, wo die mittelalterliche Hofanordnung rings um eine Eschfläche beispielhaft erhalten geblieben. Foto: Klaus Mueller
Das Gartenforum des Ruller Hauses lädt am Donnerstag, 22. Februar, um 19.30 Uhr zu einen Vortrag über „Die Plaggenwirtschaft im Wallenhorster Raum“.

Prof. Klaus Mueller  wird in einer Power-Point-Präsentation Einblicke in besondere Form der Bodennutzung geben, Ablauf, Merkmale und Arbeitsgeräte darstellen und anhand von Beispielen im Wallenhorster Raum verdeutlichen, wo die Folgen der Plaggenwirtschaft noch heute sichtbar sind.

Die Plaggenwirtschaft gilt als einzigartige historische Form der Bodendüngung: Seit ihrem Beginn vor 1000 Jahren wurde sie in der Landwirtschaft nur in Norddeutschland zur Ertragssteigerung eingesetzt und war bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts gebräuchlich. Im  Gebiet rund um die Lechtinger Mühle ist die Plaggenwirtschaft noch heute erkennbar. Darüber hinaus hat sie kulturhistorische Bedeutung: In Kalkriese, dem mutmaßlichen Ort des Varusschlacht, schützten die aufgeschichteten Grasssoden (Plaggen) Fundstücke wie Münzen und Waffen, die heute den Archäologen als wertvolles Forschungsmaterial dienen.

Klaus Mueller war bis zu seiner Emeritierung als Professor für Bodenkunde und Geologie an der Hochschule Osnabrück tätig und gilt als Experte der Plaggenwirtschaft im norddeutschen Raum.

Der Eintritt kostet 3 Euro (mit Wallenhorster Kulturcard und für Studierende die Hälfte, Schüler sind frei).

Ch. Ha./pm, Foto: Klaus Mueller

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