Der Rat der Gemeinde Wallenhorst hat sich nun mit großer Mehrheit für den Bau von zwei Bedarfsampeln an der L 109 (an der Kreuzung Dörnter Weg / L 109 in Hollage und Kohkamp / L 109 in Rulle) ausgesprochen. Auch die CDU Fraktion unterstützt die Erhöhung der Verkehrssicherheit hier grundsätzlich und hat sich auch zuletzt im Juli gemeinsam mit mehreren Fraktionen für eine Bedarfsampel in Hollage stark gemacht. Eine Pressemitteilung der CDU.
Problematisch ist allerdings das gewählte Vorgehen: Die L 109 ist Eigentum des Landes. Demnach ist eigentlich das Land in der Pflicht. Querungshilfen oder Bedarfsampeln an den Stellen zu bauen, an denen es notwendig ist. Das Land verweist hier aber auf eine zu geringe Anzahl an Überquerungen und lehnt einen Bau ab. Die Gemeinde könne allerdings auf eigene Kosten nach Plänen des Landes bauen. Nach erster Kostenschätzung fallen dafür mind. 100.000 Euro pro Bedarfsampel Kosten an.
Vor dem Hintergrund des wachsenden Wallenhorster Schuldenbergs hat die CDU Fraktion daher vorgeschlagen, die Bedarfsampel in Hollage nicht am Dörnter Weg, sondern an der Kreuzung L 109 / Brockhauser Straße zu errichten und das Teilstück des Dörnter Wegs südlich der L 109 abzusperren. Dies hätte die Kreuzung am Dörnter Weg entschärft, da hier keine Durchfahrt mehr möglich gewesen wäre. Die Radfahrer hätten dem neuen Radweg bis zur Brockhauser Straße folgen und dort die Straße sicher überqueren können. An dieser Kreuzung hätten die Querungszahlen aus Sicht der CDU Fraktion ausreichen können und das Land hätte die Kosten für eine Ampel übernehmen müssen.
Der Rat hat nun aber mehrheitlich entschieden, dass die Bedarfsampeln auf Kosten der Wallenhorster Steuerzahler gebaut werden. Da die CDU Fraktion den Bau der Ampeln begrüßt, aber gern eine Kostenübernahme durch das (eigentlich zuständige) Land zumindest in Hollage gesehen hätte, haben wir dem vorliegenden Beschluss nicht zugestimmt und uns beim Ratsbeschluss enthalten.
Andre Budke
Fraktionsvorsitzender CDU
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