Autoverkauf in Wallenhorst mit dramatischen Folgen

Festnahme durch die Polizei. Symbolfoto: Pixabay / 3839153
Festnahme durch die Polizei. Symbolfoto: Pixabay / 3839153
Am Wochenende ereignete sich ein nicht alltäglicher Autoverkauf in Wallenhorst mit dramatischen Folgen: Zwei Täter aus den Niederlanden überlisteten den Verkäufer, so dass dieser ohne Geld und VW Golf dastand. Die Täter lieferten sich anschließend in Holland eine Verfolgungsjagd, bei der zwei Streifenwagen verunglückten. Die Männer wurden schließlich festgenommen.

Ein junger Mann verkaufte am Samstag gegen 9.00 Uhr in Wallenhorst sein Auto. Dabei handelte es sich um einen VW Golf R7, der ziemlich viel PS hat und fast 30.000 Euro kosten sollte. Das Auto war zuvor schon einige Tage im Internet angeboten worden. Am Samstagmorgen meldeten sich zwei Männer bei dem Verkäufer. Gegen 10 Uhr kamen sie in einem silbernen Hyunday Hybrid mit niederländischem Kennzeichen angefahren. Zunächst wurde mit dem Golf eine Probefahrt gemacht, dann einigte man sich auf einen Kaufpreis. Handschriftlich wurde ein Kaufvertrag geschlossen, einen offiziellen Vordruck lehnten die Käufer ab. Das Geld wurde per Smartphone überwiesen. Das jedenfalls glaubte oder hoffte der Käufer. Dieser hatte sich auch keinen Führerschein oder Ausweis der Käufer zeigen lassen. Die Verhandlungen liefen in englischer Sprache.

Schließlich waren die beiden seriös wirkenden Männer mit dem relativ neuen schwarzen Golf weg. Das Geld ist nicht auf dem Konto eingegangen.

Noch am Wochenende wurden zwei Männer in den Niederlanden festgenommen. Sie waren wegen Überschreiten der Geschwindigkeit aufgefallen, nämlich in besagtem schwarzen VW Golf 7 mit deutschem Kennzeichen. Bei einer anschließenden Verfolgungsfahrt verunglückten zwei Streifenwagen der niederländischen Polizei. Die Ermittlungen diesseits und jenseits der Grenze dauern an.

F. Ro. mit ots, Symbolfoto: Pixabay / 3839153