Von Freitag bis Montag A1: Vollsperrung wegen Brückenabbruch zwischen Vechta und Cloppenburg

Straßensperrung. Symbolfoto: Pixabay / manfredrichter
Straßensperrung. Symbolfoto: Pixabay / manfredrichter
Die Autobahn Westfalen bricht auf der A1 zwischen Vechta und Cloppenburg am kommenden Wochenende vier Überführungsbauwerke ab. Deshalb ist die Autobahn von Freitag, 7.11., um 20 Uhr bis Montag, 10.11., um 5 Uhr zwischen den Anschlussstellen Vechta und Cloppenburg in beiden Fahrtrichtungen voll gesperrt.

Die PWC-Anlage Cappeln Hagelage ist bereits am Freitag, 7.11., ab 8 Uhr beidseitig außer Betrieb. Die Umleitungen führen in Fahrtrichtung Bremen ab Vechta über die U13. In Fahrtrichtung Dortmund wird der Verkehr ab Cloppenburg über die U52 geleitet. Die bereits eingerichteten Umleitungen für die Überführungsbauwerke sind im untergeordneten Verkehrsnetz ausgeschildert.

Ausfahrt der Anschlussstelle Vechta Richtung Dortmund bleibt gesperrt

Die Ausfahrt der Anschlussstelle Vechta in Fahrtrichtung Dortmund bleibt im Anschluss an die Vollsperrung für mehrere Monate gesperrt. Die Umleitung führt über die nachfolgende Anschlussstelle Lohne/Dinklage. Aufgrund des Neubaus der nahe an der Anschlussstelle Vechta gelegenen Brücke, die die Nieberdingstraße über die A1 führt, steht baustellenbedingt kein Verzögerungsstreifen zur Verfügung. Eine Ausfahrt ist deshalb während der Bauzeit nicht möglich.

Die vier Überführungsbauwerke befinden sich innerhalb eines sieben Kilometer langen Streckenabschnitts. Alle Brücken werden zeitsparend innerhalb einer Vollsperrung abgebrochen. „Die Arbeiten laufen 24/7 auf Hochtouren. Über 60 Mitarbeitende und 16 Bagger sind dafür am Wochenende im Einsatz“, erklärt Jakob Brenner, Projektleiter bei der Autobahn Westfalen in der Außenstelle Osnabrück.

Auf der Autobahn müssen nach Einrichtung der Vollsperrung unterhalb der Bauwerke Schutzplanken entfernt sowie Fallbetten aus Sand aufgeschüttet werden, um die Fahrbahn vor den fallenden Brocken zu schützen. Aktuell werden die Brücken bereits für den Abbruch vorbereitet, indem Asphaltschichten abgefräst, Geländer abgebaut, Schutzeinrichtungen demontiert sowie Widerlager freigelegt werden.

Während des Abbruchs werden ca. 6.500 Tonnen Betonbruch mit rund 270 Lkw-Ladungen zu zentralen Brechplätzen abseits der Autobahn gebracht. Die beladenen Kipper fahren die Abladestelle im Fließbandverfahren an, was ein hohes Maß an Koordination beim Anlieferungsverkehr sowie beim Aufsetzen des Abbruchguts erfordert. Hier werden die Materialien im Nachgang sorgfältig getrennt und der weiteren Verwertung zugeführt.

Ist der letzte Betonbruch verladen und abgefahren, wird die Strecke gereinigt, es werden Schutzplanken montiert sowie die Verkehrsführung auf der A1 wieder hergestellt. Läuft alles nach Plan, kann der Verkehr Montagmorgen um 5 Uhr wieder rollen.

So geht es auf der A1 zwischen Vechta und Cloppenburg weiter

Die neuen Brücken werden in den kommenden Monaten jeweils an gleicher Stelle neu errichtet. Die alten Bauwerke stammen aus den 1960er Jahren und sind für heutige Lasten nicht ausgelegt. Die Fahrzeuge sind insgesamt deutlich schwerer geworden. Deshalb wurden die Überführungsbauwerke bereits teilweise mit Gewichtsbeschränkungen versehen. Die neuen Brücken können deutlich mehr Gewicht tragen. „Sie werden nach neuestem technischen Standard gebaut. So kann auch Schwerlastverkehr künftig problemlos darüberfahren“, so Brenner.

Nach dem Abbruchwochenende stehen dem Verkehr wieder alle drei Fahrspuren je Richtung zur Verfügung. Das Tempo wird auf 100 km/h, bzw. 120 km/h begrenzt. Eine weitere Vollsperrung wird voraussichtlich im Frühjahr 2026 folgen, wenn die neuen Brückenteile eingehoben werden.

F. Ro. mit Ch. Sa./Die Autobahn Westfalen, Symbolfoto: Pixabay / manfredrichter

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