Streit im Wallenhorster Seniorenbeirat sorgt für Rücktritte

Die Erklärung mehrerer Mitglieder zum Rücktritt aus dem Seniorenbeirat der Gemeinde Wallenhorst. Foto: Rothermundt / Wallenhorster.de
Die Erklärung mehrerer Mitglieder zum Rücktritt aus dem Seniorenbeirat der Gemeinde Wallenhorst. Foto: Rothermundt / Wallenhorster.de
Im vergangenen Jahr brodelte es bereits innerhalb des Seniorenbeirats in Wallenhorst. In einem offenen Brief, der unserer Redaktion vorliegt, erklären nun mehrere Mitglieder ihren Rücktritt.

In der Erklärung der Unterzeichner heißt es: „Wir kapitulieren vor der von uns als unerträglich empfundenen Situation hinsichtlich der Zusammenarbeit im Seniorenbeirat und erklären den Rücktritt im Hinblick auf unsere Mitgliedschaft sowie die Niederlegung unserer Ämter im Seniorenbeirat der Gemeinde Wallenhorst mit sofortiger Wirkung.“

Die Zusagen zur Mitwirkung an bereits geplanten und vorbereiteten Aktivitäten wollen die Mitglieder grundsätzlich noch einhalten. Für weitere Aktivitäten und Stellungnahmen stehen die bisherigen Mitglieder des Seniorenbeirates jedoch nicht mehr zur Verfügung.

In ihrem Jahresbericht hat die bisherige Vorsitzende Marlen Beyer am 29. Oktober 2019 mitgeteilt, dass die Zusammenarbeit innerhalb des Seniorenbeirates seit rund einem Jahr massiv gestört sei. Hierbei würde es ausschließlich um zwischenmenschliche Streitigkeiten und Verhaltensweisen gehen. Bereits vor einiger Zeit haben daraufhin zwei Mitglieder den Seniorenbeirat verlassen. „Das zur Lösung der Konflikte vereinbarte Mediationsverfahren ist gescheitert und bereits abgebrochen worden“, heißt es ferner in dem uns vorliegenden offenen Brief.

Die Unterzeichner der Rücktrittserklärung verweisen darauf, dass sie sich als Zielscheibe von Mobbing, in Entscheidungen hintergangen, als demokratisches Gremium missachtet und in der Situation allein gelassen fühlen. „Wir sind daher zu der Auffassung gekommen, dass wir unseren Aufgaben nicht mehr gerecht werden können und sehen keine andere Lösung, als uns zurückzuziehen“, heißt es abschließend in der gemeinsamen Erklärung von Marlen Beyer, Gerlinde Schröder, Maria Barz, Dr. Hermann Saalfeld und Hubert Schawe.

F. Ro., Foto: Rothermundt / Wallenhorster.de