Am Freitag, den 12. September, kam es in Berge zu einem verheerenden Hausbrand. Ulrike (64) und ihr Mann Holger (64) verloren dabei ihr gesamtes Hab und Gut. Zurück blieb nur das, was sie am Leibe trugen. Das Ehepaar wohnt derzeit in einer Notunterkunft der Gemeinde Berge und steht vor dem Nichts. Unterstützung folgt nun aus Wallenhorst.
Das Wichtigste ist nun die Suche nach neuem Wohnraum – möglichst im Raum Wallenhorst oder Bramsche. Hinweise nimmt die Initiatorin des Spendenaufrufs, Vivien Henze-Meyer aus Wallenhorst, unter der E-Mail vivi.henze83@gmail.com entgegen.
„Mein Herz hängt an diesen beiden Menschen“
„Ich kenne Ulrike und Holger seit 2018. Ulrike ist eine tolle Kollegin, immer hilfsbereit, fröhlich und voller Energie. Sie steckt alle mit ihrer guten Laune an und springt sofort ein, wenn Hilfe gebraucht wird. Es bricht mir das Herz, dass sie nun alles verloren haben“, erklärt Henze-Meyer.
Das Paar hatte in den letzten Jahren bereits viele Herausforderungen zu meistern: Nachdem ihnen ihr Haus in Bramsche-Lappenstuhl wegen Eigenbedarf gekündigt worden war, zogen sie nach Berge. Dort bauten sie sich ein neues Zuhause auf. Holger, der seit einem schweren Betriebsunfall 2016 schwerbehindert ist, meisterte den Alltag trotz großer Einschränkungen gemeinsam mit seiner Frau. Ulrike engagierte sich nebenbei im Tierschutz und betreute zuletzt sechs Pflegehunde. Dass beim Brand weder Mensch noch Tier zu Schaden kam, ist ein großes Glück – dennoch bleibt die materielle Existenz zerstört.
Hilfe durch Spenden und Netzwerk
Vivien Henze-Meyer und ihr Mann haben bereits ein Netzwerk aktiviert: Möbelhäuser, Umzugs- und Transportunternehmen sowie viele Privatleute haben ihre Unterstützung zugesagt. Geplant ist, dass Ulrike und Holger sich mit Hilfe der Spenden neues (gebrauchtes) Inventar aussuchen können, während das Netzwerk kostenlos Transport und Aufbau übernimmt.
„Doch auch unsere Mittel sind begrenzt. Deshalb bitte ich alle um Mithilfe. Jeder einzelne Euro zählt und kommt zu 100 Prozent Ulrike und Holger zugute“, betont Henze-Meyer.
Spenden und Unterstützung
Wer helfen möchte – sei es durch eine Geldspende über das Spendenportal gofundme, durch die Bereitstellung von Möbeln oder durch Hinweise auf freien Wohnraum – wird herzlich gebeten, sich direkt an die Initiatorin zu wenden. Jede noch so kleine Unterstützung leistet einen wertvollen Beitrag und hilft den beiden ein Stück Sicherheit und Geborgenheit zurückzugeben.
Text: M. Dallmöller / V. Henze-Meyer, Foto: Ulf Zurlutter