Landtagswahl / Wahlkreis 75 Grüne Direktkandidatin: Gut(h) für Wallenhorst

Mareen Guth, Direktkandidatin für die kommende Landtagswahl im Wahlkreis 75 von Bündnis 90 / Die Grünen. Foto: Manfred Pollert
Mareen Guth, Direktkandidatin für die kommende Landtagswahl im Wahlkreis 75 von Bündnis 90 / Die Grünen. Foto: Manfred Pollert
Ende Februar wählten die Mitglieder der Ortsvereine Bramsche, Belm, Bohmte, Ostercappeln und Wallenhorst die Ostercappelnerin Mareen Guth einstimmig zur Direktkandidatin für die kommende Landtagswahl im Wahlkreis 75. Eine Pressemitteilung von Bündnis 90 / Die Grünen Wallenhorst.

Mareen Guth (46) stammt gebürtig aus dem Münsterland und lebt seit mehr als zwanzig Jahren in der Region, davon seit rund acht Jahren im Wittlager Land. Seit 2021 ist sie Abgeordnete im Kreistag des Landkreises Osnabrück und dort sowohl als Vorsitzende des Gesundheitsausschusses als auch im Vorstand aktiv. Beruflich ist die examinierte Krankenschwester und Fachwirtin im Sozial- und Gesundheitswesen als Pflegedienstleitung in einer Reha-Klinik tätig und absolviert derzeit parallel einen Masterstudiengang zur integrierten Versorgung im Gesundheitswesen.

Eines der Kernthemen ihrer Politik ist die Sicherstellung einer guten Gesundheitsversorgung. Gerade in den ländlichen Regionen Niedersachsens werden eine bedarfsangepasste schnelle Notfallversorgung und gut erreichbare Versorgungsstrukturen vor Ort immer wichtiger. Eine verlässliche regionale Versorgung kann nur mit altersgerechten Quartieren und barrierefreien Angeboten, die unabhängig vom sozialen Status allen zugänglich sind, digitaler Unterstützung und vor allem sektoren- und professionsübergreifend funktionieren. 

Auch dem Personalmangel im Gesundheitswesen muss entschieden entgegengewirkt werden. Dazu braucht es nicht nur bessere Arbeitsbedingungen in den Unternehmen und mehr Aus- und Weiterbildungsangebote, sondern auch mehr Mobilitätsangebote. 

„Es kann nicht sein, dass Pflegekräfte – aber auch andere zu gering entlohnte Berufsgruppen – es sich einerseits kaum noch „leisten“ können, zur Arbeit zu fahren, aber andererseits auf das Auto angewiesen sind, da es in ländlichen Regionen zu Schichtzeiten und auch am Wochenende keinen öffentlichen Nahverkehr gibt“ so Guth. Statt – wie bei der geplanten A33-Nord – hunderte von Millionen Euro in einen weiteren umwelt- und klimaschädlichen Autobahnausbau zu investieren und dadurch letztlich immer mehr Individualverkehr zu fördern, braucht es kluge Mobilitätskonzepte, die alle Verkehrsmittel einbinden. 

Mareen Guth, die ihrer Einrichtung selbst immer wieder Pflegekräfte aus dem Ausland rekrutiert, kann miterleben, mit welchen Hürden diese – neben der bereits genannten fehlenden Mobilität – darüber hinaus zu kämpfen haben: unverständliche Bürokratie, fehlende Integrationsangebote, fehlender Wohnraum, aber auch unterschwelliger Alltagsrassismus.  Daher liegt ein weiterer Schwerpunkt ihrer politischen Tätigkeit im Einsatz gegen den Rechtsextremismus. Die Abkehr von demokratischen Werten und der stetig zunehmende Einfluss rechtsextremer Gruppierungen, die sich nicht scheuen, ihrer rassistischen und demokratiefeindlichen Gesinnung Ausdruck zu verleihen, sei besorgniserregend.

Guths Anspruch an gute Politik und auch an sich selbst: zielführende Diskussionen & Dialoge, eine kontinuierliche Neubewertung von Bedarfen und Bedürfnissen und vor allem ganzheitlich gedachte Problemlösungen anstelle einer Politik, die nur Pflaster auf Wunden klebt und keinen wirklichen Heilungsprozess fördert, sondern im „Klein-Klein“ verbleibt. 

Mario Wöstmann, Vorstand Bündnis 90 / Die Grünen Wallenhorst
Foto: Manfred Pollert

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Bündnis 90 / Die Grünen Wallenhorst

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