Mit bis zu 200 km/h flüchteten in der Nacht zu Mittwoch zwei Personen vor der Polizei, bis sie schließlich in Wallenhorst im Straßengraben landeten. Mehrere Kilogramm mutmaßlicher Drogen wurden im Fluchtfahrzeug festgestellt. Beide Männer wurden festgenommen. Auch ein Polizeihubschrauber wurde angefordert.
Beamten der Polizei Bohmte fiel in der Nacht zum Mittwoch ein Fahrzeug in der Malgartener Straße in Bramsche auf. Als die Polizisten dem Fahrer des Ford Mondeo gegen 1.10 Uhr Signale zum Anhalten gaben, beschleunigte der weiße Wagen plötzlich stark. Der Versuch, sich der Verkehrskontrolle zu entziehen, schlug letztlich fehl.
In Wallenhorst touchierte der Ford-Fahrer auf seiner Flucht eine Baustellenbarke und fuhr in weiterer Folge in einen Straßengraben. Weder der Geflüchtete noch sein Beifahrer verletzten sich bei dem Unfall, beide sprangen aus ihrem Fluchtwagen und rannten davon. Den Polizeibeamten gelang es nur wenig später, den Fahrer zu stellen und ihn festzunehmen. Es handelte sich um einen 41-jährigen Mann aus Belm.
Weil von seinem Mitfahrer zunächst jede Spur fehlte, forderten die Beamten einen Polizeihubschrauber an. Gemeinsam mit einem Individualfährtenhund konnte auch der zweite Flüchtige, ein 39-Jähriger aus Alfhausen, auf einem Reiterhof in Wallenhorst lokalisiert und festgenommen werden.
Im Rahmen einer ersten Durchsuchung des Fluchtwagens fanden die Polizisten mehrere Kilo einer weißen Substanz, einen Baseballschläger und Pfefferspray. Eine Untersuchung steht derzeit aus. Zudem ergab die Überprüfung der Personalien, dass der 41-Jährige nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist.
Auf ihrer Flucht erreichten die beiden Männer zeitweise eine Geschwindigkeit von über 200 km/h. Glücklicherweise wurden nach bisherigen Kenntnisstand keine dritten Verkehrsteilnehmer gefährdet. Der weiße Ford wurde von den Beamten sichergestellt, ein Arzt entnahm beiden Beschuldigten eine Blutprobe.
F. Ro. mit Polizeiinspektion Osnabrück/ots, Symbolfoto: Stephan Wusowski / Pixabay