Digitaler Gruß aus Wallenhorsts Partnergemeinde Stawiguda

Stawigudas Bürgermeister Michał Kontraktowicz berichtet in der Sitzung des Ausschusses für Bürgerservice und Soziales per Videokonferenz aus Wallenhorsts polnischer Partnergemeinde. Foto: André Thöle / Gemeinde Wallenhorst
Stawigudas Bürgermeister Michał Kontraktowicz berichtet in der Sitzung des Ausschusses für Bürgerservice und Soziales per Videokonferenz aus Wallenhorsts polnischer Partnergemeinde. Foto: André Thöle / Gemeinde Wallenhorst
„Bericht des Bürgermeisters“ lautet einer der Standard-Tagesordnungspunkte bei den Sitzungen des Wallenhorster Rates und seiner Ausschüsse. Das war beim Ausschuss für Bürgerservice und Soziales am Dienstag, 6. Juli, zwar nicht anders, aber doch etwas Besonderes. Denn Bericht erstattete nicht nur Bürgermeister Otto Steinkamp, sondern auch sein polnischer Amtskollege Michał Kontraktowicz aus Wallenhorsts Partnergemeinde Stawiguda.

Er bedauere es sehr, dass aufgrund der Corona-Pandemie keine persönlichen Treffen stattfinden könnten, doch er schätze den regelmäßigen digitalen Austausch mit der Wallenhorster Verwaltung, erklärte Kontraktowicz. Gute Nachrichten übermittelte er mit Blick auf die Corona-Situation: „Zurzeit sieht es gut aus, aber die Prognosen beunruhigen doch etwas.“ Nur sieben Personen seien aktuell in der Region Ermland-Masuren an Covid-19 erkrankt, in Stawiguda selbst zurzeit niemand. Die Impfquote liege bei rund 40 Prozent. „Wir müssen abwarten, was der Herbst bringt und hoffen, dass es keine negativen Überraschungen gibt“, so Kontraktowicz.

Stawiguda investiert trotz Pandemie

Trotz der Pandemie investiere die Gemeinde Stawiguda tatkräftig, auch mit Unterstützung der EU und der polnischen Regierung. Im Ranking der polnischen Gemeinde stehe man landesweit auf Platz 5, was die Investitionen betreffe – im vergangenen Jahr war es Platz 2. So wurden beispielsweise 20 Millionen Złoty (etwa 4,5 Millionen Euro) in den Ausbau von Radwegen investiert. „Heute erst haben wir die Genehmigung erhalten, eine Schule erweitern zu können“, erläuterte Kontraktowicz und lud die Wallenhorster Ratsmitglieder ein, sich das fertige Projekt anzuschauen – hoffentlich schon im nächsten Jahr.

Feuerwehrauto und Konzert gewonnen

Von einer ganz besonderen Aktion berichtete Stawigudas Bürgermeister und zeigte auf, dass man nicht für alles viel Geld ausgeben muss. Denn im vergangenen Jahr habe die Gemeinde ein Feuerwehrauto sowie ein Philharmonie-Konzert gewonnen. Diese Preise hatte die polnische Regierung im Rahmen der Präsidentschaftswahlen im ersten Wahlgang und bei der Stichwahl für die Gemeinden mit der höchsten Wahlbeteiligung ausgeschrieben. Stawiguda habe am Ende zweimal vorn gelegen und so die örtliche Feuerwehr ohne eigene Investitionen mit einem neuen Fahrzeug ausstatten können. Auch das Konzert habe inzwischen bereits stattgefunden.

Wallenhorsts Bürgermeister Otto Steinkamp dankte seinem Amtskollegen für dessen Bericht und hoffe ebenfalls auf ein persönliches Wiedersehen im nächsten Jahr. Mit Blick auf die anstehenden Bundestagswahlen meinte er, dass man die Aktion mit dem Preisausschreiben gerne als Tipp nach Berlin weitergeben wolle.

wa/pm, Foto: André Thöle / Gemeinde Wallenhorst

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