Die Zahlen zeigen die Notwendigkeit für ein solches ganz praktisches Konzept, denn schon heute ist es schwierig, Nachwuchs für freiwerdende Arztpraxen zu finden. In Bramsche und Melle etwa sind derzeit acht Arztsitze nicht besetzt und die Statistiker gehen davon aus, dass in den kommenden zehn Jahren ein Viertel aller Praxen altersbedingt schließen, wenn keine Nachfolgeregelung gefunden wird.
Mit dem neuen Handlungskonzept soll den Rathäusern im Landkreis Osnabrück ein in der Praxis nutzbares Arbeitspapier an die Hand gegeben werden, mit denen sie aus den vorhandenen Daten über aktuelle Arztpraxen, Bevölkerungsprognosen und weiteren Informationen die hausärztliche Versorgung ihrer jeweiligen Kommune aktiv gestalten können. Auch die notwendigen Gespräche mit der Kassenärztlichen Vereinigung lassen sich mit den Ergebnissen des Konzepts besser vorbereiten.
Weiterhin finden die Chefinnen und Chefs der Stadt- und Gemeindeverwaltungen im Handlungskonzept Hinweise auf Förderprogramme und Tipps zur Werbung bei Medizinstudierenden, um sie für ein Engagement in einer Hausarztpraxis zu gewinnen.
B. Ri./lkos/pm, Foto: Landkreis Osnabrück/Hermann Pentermann
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