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Glaube

Missbrauch in der katholischen Kirche – Diskussionsabend in Rulle

„Die Kirche ist bis in ihren Grund erschüttert“, sagt Osnabrücks Bischof Franz-Josef Bode nach dem Missbrauchsskandal. Welche Konsequenzen muss die Kirche daraus ziehen? Verlieren die Katholiken ihren Glauben oder das Vertrauen in ihre Kirche? Die Kolpingfamilie Rulle lädt aufgrund des heiklen Themas zu einem Diskussionsabend am Donnerstag, 23. Mai, ein.

Unter dem Titel „Von Gott verlassen? Missbrauch in der katholischen Kirche! Opfer, Täter und Strukturen – Wir müssen darüber reden!“ steht der Diskussionsabend, zu dem die Kolpingsfamilie Rulle alle interessierten in die St. Bernhard Grundschule in Rulle einlädt. An der Diskussionsrunde nehmen unter anderem Stefanie Witte, Redakteurin in der Politikredaktion der Neuen Osnabrücker Zeitung mit dem Schwerpunkt Kirche, Religion und Bildung, Dr. Martina Kreidler-Kos, Bistum Osnabrueck, Leiterin des Fachbereichs Übergemeindliches Pastoral + Ehe- und Familienseelsorge sowie Thilo Wilhelm, Regens des Priesterseminars in Osnabrück teil.

Kirche in einer tiefen Glaubwürdigkeitskrise

„Die Kirche ist bis in ihren Grund erschüttert. Sie steckt in einer tiefen Glaubwürdigkeitskrise. Das Vertrauen ist verloren. Geweihte Personen haben Verbrechen begangen. Sie wollen sich ihrer Schuld nicht stellen. Verantwortliche haben geschwiegen oder die Taten vertuscht. Die Opfer hat die Kirche dabei nicht im Blick gehabt.“ So beschreibt Bischof Franz-Josef Bode den Zustand der Kirche nach dem Missbrauchsskandal.

Kirchenaustritte nehmen zu

Die Zahlen der Gottesdienstbesucher sinken seit Jahren, die Anzahl der Kirchenaustritte nimmt zu. Dieses ist sicherlich nicht allein auf den Missbrauch durch Geistliche zurückzuführen. Verlieren die Katholiken ihren Glauben oder das Vertrauen in ihre Kirche? Laut einer INSA Umfrage glauben 82 Prozent der Katholiken, dass der Umgang mit den Missbrauchsfällen ihrer Kirche langfristig schaden werde.

„Schweigen ist keine Antwort. Wir müssen darüber reden!“

Kinder und Jugendliche, aber auch Erwachsene wurden missbraucht – durch geistliche und sexuelle Gewalt. Ihre Seelen sind verletzt; diese Menschen werden ein Leben lang die Folgen dieser Taten ertragen müssen. Macht wurde missbraucht, um Taten zu verüben und um sie zu decken oder zu vertuschen. Welche Konsequenzen muss die Kirche daraus ziehen? Wie kann die Kirche das zerstörte Vertrauen und ihre Glaubwürdigkeit zurückgewinnen? Die Kolpingsfamilie Rulle sagt daher: „Schweigen ist keine Antwort. Wir müssen darüber reden!“ Beginn des Diskussionsabend am Donnerstag, 23. Mai, ist um 20 Uhr in der St. Bernhard Grundschule Rulle.

M. Mey. / F. Ro., Symbolfoto: Pixabay / RobertCheaib

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Kolpingsfamilie Rulle

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