Hollager Judoka: Mit internationaler Verstärkung in der Bezirksliga

Beim ersten Kampftag der Bezirksliga Weser Ems am 14. Mai in Nordhorn war die Hollager Mannschaft neben heimischen Kämpfern auch mit Sportlern aus Syrien und Afghanistan vertreten.

Zu verdanken ist dies einer Kooperation mit dem SV Rasensport aus Osnabrück. Hier hat der Osnabrücker Sebastian Häfker das Projekt „Faires Kämpfen“ ins Leben gerufen. Mit diesem Projekt, das unter Federführung der Bürgerstiftung Osnabrück steht, soll der Judosport dabei helfen, dass Flüchtlinge in die Gesellschaft integriert werden. Nach mehreren gemeinsamen Trainingseinheiten in den letzten Monaten wurde so eine bisher einzigartige Mannschaft im Bezirk Weser-Ems zusammengestellt.

Mit einem Kader von acht Hollager Kämpfern und fünf Kämpfern vom SV Rasensport stand die Mannschaft vom Benkenbusch sechs Mannschaften aus dem Bezirk Weser-Ems gegenüber. Gleich zu Beginn wurden die ersten beiden Punkte gegen TV Dinklage (4:2) erkämpft. Nach Niederlagen gegen TV Cloppenburg (2:4) und dem Osnabrücker Turnerbund (1:5) gingen die Punkte der vierten Begegnung gegen die Kampfgemeinschaft Oldendorf/Alfhausen (4:1) erneut an die Hollager. Trotz sehr guter Leistungen gewannen die blau-weissen in den beiden letzten Kämpfen gegen den Gastgeber Nordhorner JC (0:5) und SV Wietmarschen (1:5) lediglich an Erfahrung.

Ein besonderes Lob geht vor allem an die Nachwuchskämpfer von Blau-Weiss Hollage. Daniel Novakovic, Martin Fischer, Tobias Pistohl und Miguel Schwarzbich konnten erneut bei den Erwachsenen ihr Judokönnen unter Beweis stellen und gleich mehrere Kämpfe für sich entscheiden. Aber auch die Kämpfer vom SV Rasensport haben eine sehr beachtliche Leistung geboten: Obwohl sie erst vor ca. 2 Jahren mit Judo begonnen haben, haben sie bei ihren Kämpfen hochmotiviert und mit viel Ehrgeiz und Ausdauer für die Hollager Punkte gekämpft. Angefeuert von ihren Mannschaftskameraden und mit großer Wertschätzung von ihren Gegnern auf der Matte wurde so eine tolle Basis für weitere Wettkämpfe gelegt.

Neben den sportlichen Erfolgen waren insbesondere der Teamgeist und die kameradschaftliche Stimmung innerhalb der eigenen aber auch im Austausch mit den gegnerischen Mannschaften bemerkenswert. Es ist ein tolles Beispiel, wie Integration von Flüchtlingen in unsere Gesellschaft mit kleinen Schritten und insbesondere durch Sport unterstützt und gefördert werden kann.

Dem ersten Kampftag vorausgegangen waren zwei gemeinsame Judo Trainings, in denen die Idee zur Kooperation zwischen Blau-Weiss und „Faires Kämpfen“ geboren wurde. Während das erste Training im April in Hollage stattfindet, wurde drei Tage vor dem Kampftag in Osnabrück unter Leitung von Häfker trainiert. Abgerundet wurde das schweißtreibende und teambuildende Training, das zugleich der Vorbereitung auf den 1. Kampftag diente, mit einem gemeinsamen Abendessen. Hier ließ man den Abend gemütlich ausklingen.

Rainer Brune / Tim Trappe, Fotos: Blau-Weiss Hollage

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